Mit dem Mess- und Prüfverfahren Photovoltaik Thermografie können mögliche Fehler und Defekte an einzelnen Solarmodulen oder der gesamten PV-Anlage aufgespürt werden. Dabei macht man sich die Wärmestrahlung, die die PV-Module abgeben, zu Nutze.
Photovoltaik-Module mittels Thermografie prüfen
Damit eine Photovoltaikanlage immer den bestmöglichen Ertrag erwirtschaften kann, sollten die Solarmodule, wie auch die Solarzellen, stets einwandfrei arbeiten. Funktionieren Solarzellen nicht richtig, kann es vorkommen, dass einzelne oder mehrere Solarzellen sich übermäßig erhitzen. In der Regel kann dies zum Ausfall kompletter Module und damit zu Ertragsverlusten führen. In seltenen Fällen sind sogar Beschädigungen der Isolation und Lichtbögen möglich.
Um derartige Fehler auszuschließen, können mittels einer Infrarotkamera selbst kleinste Fehler und Defekte in Solarmodulen erkannt werden. Auf den Thermografie – Bildern kann man erkennen ob Zellen thermisch auffällig sind und es zu Überhitzungen auf der Vorderseite oder Rückseite der PV-Module kommt.
Aber nicht nur Photovoltaikmodule können mittels Thermografie untersucht werden. Auch Kabel, Solarstecker, Transformatoren und Wechselrichter können mittels Wärmebild analysiert und ausgewertet werden.
Thermische Prüfung der ganzen Solaranlage oder einzelner PV-Module
Die Thermografie – Prüfung ist eine kontaktfreie und berührungslose Prüfung. Lediglich das Wetter sollte mitspielen und eine ausreichende Sonneneinstrahlung aufweisen.
Der Servicetechniker selbst hat mehrere Möglichkeiten die Photovoltaikanlage zu untersuchen. Mit der Infrarotkamera in der Hand kann er den PV-Generator aus der Distanz prüfen, oder mittels Hebetechnik/ Leiter durch Begehung des Daches, von ganz nah dran.
Thermografie macht es so möglich, Photovoltaikanlagen schnell und einfach auf mögliche Fehlerquellen und Schwachstellen zu prüfen.